Bundesverkehrsminister Dr. Manfred Stolpe und der chinesische Eisenbahnminister Liu Zhijun haben heute in Peking ein Abkommen über die Zusammenarbeit im Eisenbahnbereich unterzeichnet. Der Unterzeichnung waren mehrere Monate intensive Verhandlungen voraus gegangen
Dazu erklärt Dr. Manfred Stolpe:
"Dieses Abkommen stärkt die Position der deutschen Bahnindustrie auf dem chinesischen Markt. Angesichts der gewaltigen Investitionen, die das chinesische Eisenbahnministerium in den kommenden Jahren plant, ergibt sich für deutsche Unternehmen ein beachtliches Geschäftspotenzial. Durch das heute beschlossene Abkommen verbessert sich die Ausgangslage für Vertragsabschlüsse beträchtlich. Als Zeichen der guten Verständigung wird das chinesische Eisenbahnministerium zum 1. Juli ein Kontaktbüro in Berlin eröffnen. Im Gegenzug wird ein Experte meines Ministeriums Anfang nächsten Jahres an der deutschen Botschaft in Peking seine Tätigkeit aufnehmen, um die engen Kontakte weiter zu vertiefen. Das alles zeigt: Deutschland und China sind im Bereich der Eisenbahnen auf einem sehr guten Weg."
Die Punkte des Abkommens im Einzelnen:
- Bau- und Wartungstechnik für Triebeinheiten und Hochleistungs-Elektro-Lokomotiven,
- Strecken, Antriebs-Stromversorgung, Konstruktion und Bau von Wartungstechnik für Signalanlagen,
- Konstruktion und Bau von Strecken speziell für den Personenverkehr sowie Wartungstechnik hierfür,
- Informationstechnik für Transportorganisation, Marketing von Personen- und Frachtverkehr,
Transportsicherheitsmanagement und Modernisierung des Betriebsmanagements.
Die Ausbildung von Eisenbahnfachkräften soll sich dabei auf die Strecken-Infrastruktur-Technik, Lok- und Waggontechnik, Informationstechnik, Marketing, Betriebsmanagement und Unternehmensreorganisation, Reform des Finanzierungs- und Investitionssystems, Projekt-Consulting und Projektmanagement erstrecken.
Morgen wird Minister Stolpe weitere Gespräche mit der chinesischen Regierung führen. (Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Nr. 183/2005)
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